Quelle Wikipedia und 27kcloud
Die digitale Transformation als Veränderungsprozess, der die gesamte Gesellschaft betrifft
Die digitale Transformation (auch „digitaler Wandel“) bezeichnet einen fortlaufenden, in digitalen Technologien begründeten Veränderungsprozess, der als Digitale Revolution die gesamte Gesellschaft und in wirtschaftlicher Hinsicht speziell Unternehmen betrifft.[1] Basis der digitalen Transformation ist eine digitale Infrastruktur sowie digitale Technologien, die in einer immer schneller werdenden Folge entwickelt werden und somit den Weg für wieder neue digitale Technologien ebnen.[2]
Zu den wesentlichen Treibern der digitalen Transformation gehören die – traditionell als Informationstechnik bezeichneten – digitalen Technologien,[2][3] dazu gehören die digitalen Infrastrukturen (zum Beispiel: Rechnernetz, Computer-Hardware) und Anwendungen (zum Beispiel Anwendungssoftware (Apps) auf Smartphones, Webanwendung) sowie die auf den digitalen Technologien basierenden Verwertungspotentiale,[2] zum Beispiel mögliche digitale Geschäftsmodelle und digitale Wertschöpfungskette.
Im engeren Sinne wird als digitale Transformation häufig der durch digitale Technologien oder darauf beruhenden Kundenerwartungen ausgelöste Veränderungsprozess innerhalb eines Unternehmens bezeichnet (siehe Digital Business Transformation). Die digitale Transformation geht aber viel weiter und darüber hinaus. Sie ist ein Veränderungsprozess, der eine Vielzahl von Aspekten unserer Gesellschaft betrifft und nicht bei den Unternehmen endet.
Hauptakteure der digitalen Transformation sind Unternehmen, Individuen und Gemeinschaften, die Wissenschaft (mit Forschung und Lehre) sowie der Staat. Diese Akteure üben einen vielfältigen Einfluss aufeinander aus. Dieser Einfluss zeigt sich zum Beispiel dann, wenn mit der Verfügbarkeit neuer digitaler Technologien (und der Verwendung dieser) auch Erwartungshaltungen der Konsumenten an Unternehmen verbunden sind, diese zu adaptieren. Umgekehrt ist es für ein Versand-Unternehmen schwer, seine Kunden zu erreichen, wenn den Kunden keine Möglichkeit zur Verfügung steht, sich online über einen Artikel oder eine Dienstleistung zu informieren beziehungsweise diese auch zu bestellen.
Die Erwartungshaltung von Individuen, insbesondere vieler jüngerer innovativer Mitglieder der Gesellschaft, unter anderem den Unternehmen gegenüber, stellt selbst eine starke treibende Kraft der digitalen Transformation dar.[2][4][5]
Enabler (Ermöglicher)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die digitale Transformation ist ein fortlaufender Veränderungsprozess. Die digitalen Technologien sowie deren vielfältige Möglichkeiten und Potentiale der Verwertung und Anwendung sind die Ermöglicher der digitalen Transformation. Insbesondere sind es die folgenden:
Technologien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Digitale Technologien sind die Basis für die digitale Transformation. Eine Vielzahl von Fähigkeiten ist notwendig, um digitale Technologien zu erschließen. Schlüsselkompetenzen und -technologien sind zum Beispiel Software Engineering[6][7], Systems Engineering[7], IT-Sicherheit, Data Analytics[2] Big Data[7], Cloud Computing[2] usw.
Infrastrukturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Basis für digitale Anwendungen ist die digitale Infrastruktur. Eine Vielzahl von Zugangs- und Endgeräten wie Smartphones, Tablets, Desktop-Computer und eine immer größer werdende Zahl von eingebetteten Systemen in Geräten (Maschinen, Fahrzeugen, Gebäuden, …) bilden gemeinsam mit den Netzstrukturen (drahtlos oder drahtgebunden) und den dazugehörigen Protokollen die digitale Infrastruktur. Diese bildet die Grundlage für digitale Anwendungen und schafft dadurch die Möglichkeit, Daten zwischen diesen digitalen Anwendungen austauschen, sie vernetzen zu können.
Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Digitale Anwendungen sind Programme (Anwendungssoftware), die bestimmte Funktionen und Dienste realisieren und anbieten (zum Beispiel Electronic Banking). Auf Basis der stark und immer stärker verbreiteten digitalen Infrastruktur (Netze und Computer-Hardware) können auch allein mittels der Software leistungsfähige und innovative digitale Anwendungen geschaffen werden (zum Beispiel Apps auf Smartphones). Durch die rein digitale Repräsentation dieser Anwendungen können diese beliebig ohne Qualitätsverlust vervielfältigt und weltweit zugänglich gemacht werden (zum Beispiel als Webanwendungen). Dies ermöglicht eine rasche Verbreitung der digitalen Anwendungen in einem globalen Ausmaß und, abhängig von der Anwendung, ohne nennenswerte Kosten für die Vervielfältigung.
Virtualisierung der digitalen Infrastruktur: Auch die (digitale) Infrastruktur wird zunehmend zur digitalen Anwendung.[2] Cloud-Anbieter stellen in Rechenzentren zum Beispiel virtuelle Maschinen (simulierte Computer-Hardware) zur Verfügung (Infrastructure as a Service), die rein digital existieren.[5] Zum Beispiel können auf einem physisch vorhandenen Computer (Server) mehrere virtuelle Maschinen (Server) betrieben werden. Die Verwaltung dieser rein digital vorhandenen Infrastruktur erfolgt wieder über digitale Anwendungen. Diese Aufgaben wurden früher von Administratoren durchgeführt. So werden Wartungsarbeiten über digitale Anwendungen gesteuert und somit automatisiert durchgeführt.
Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dr. Robert Mayr Datev CeO
Die digitale Transformation ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Digitale Transformation führt auch in Steuerkanzleien dazu, dass Routinetätigkeiten durch Künstliche Intelligenz automatisiert werden können. Mit direktem Vorteil für die Mandanten. Denn der Steuerberater hat dadurch mehr Zeit – für anspruchsvollere Aufgaben, individuelle Begleitung und komplexe Beratung.